Als ich gestern Abend vom Bett aus das Zimmer betrachtete, war es ungewöhnlich hell. Obwohl alle Lichter gelöscht waren, hatte man keine Probleme, alles im Zimmer klar und deutlich zu erkennen. Die dichte Schneedecke, die sich am Wochenende aufgebaut hat, und eine geschlossene Wolkendecke sorgten dafür, dass die übliche Beleuchtung der Stadt noch um einiges heller als sonst strahlen konnte.
Aber auch ohne Schnee und Wolken ist der Lichtausstoß selbst einer Kleinstadt wie Eberswalde durchaus beträchtlich. Der Blick auf einen ungetrübten Sternenhimmel fällt dabei immer schwerer. Wobei es hier doch noch um einiges mehr am Firmament zu sehen gibt, als ich es etwa aus Bremen oder Berlin gewohnt war. Auf eine eher besser als schlechter ausgeleuchtete Straße mag man in der Stadt sicher nicht verzichten wollen. Doch freue ich mich trotzdem, dass z.B. die Schaltung der Beleuchtung von nicht ganz so belebten Straßen in der Nacht zunehmend mit neuartigen Techniken wie der Aktivierung per SMS versehen wird.
Mein weihnachtlicher Aufenthalt im Osnabrücker Landkreis, ein sehr ländliches Gebiet, hat mir allerdings auch gezeigt, dass es nicht nur in der Stadt viel künstliches Licht gibt. Mehr und mehr Neubauten scheinen mit aufwendigen Fassadenbeleuchtungen versehen zu werden. Je nach Gebäude wirkt das auch durchaus sehr ansprechend, aber dem Blick auf eine sternenklare Nacht wird das sicher nicht sehr zuträglich sein.
Bleibt zu hoffen, dass man in Zukunft nicht immer nach Portugal fliegen muss, um den Blick auf die Sterne genießen zu können.